Krisen im Frühling
Temperaturrückfälle sind im Frühling Normalität. Man denke nur an die Eisheiligen (12. – 15- Mai, Pankratius, Servatius, Bonifatius, Sophia) und die vielen damit verbundenen Regeln und Sprichwörter. In den Nächten vom 17. bis 19. April 2024 schädigten schwere Spätfröste mit Temperaturen bis zu minus 4 Grad Pflanzenteile mit hohem Wassergehalt, Austriebe und junge Fruchtbildungen gleichermaßen.
Die Obstbäume, Sträucher und Weinstöcke bildeten nach kurzer Erholungszeit aus den Nebenaugen neue Blüten und Fruchtansätze aus. Im Gegensatz dazu blieb der Nussbaum über mehrere Wochen völlig kahl, bildete danach zaghaft neue Blätter aus, jedoch keine Blüten- und Fruchtansätze.
Der Wein treibt neu an. Die geschädigten Blätter und Triebe trocknen aus und zerfallen nach einiger Zeit wie altes Papier.
Die Hortensie treibt aus den Nebenaugen und der Unterlage neu an.
Die aus frühen Blüten stammenden Fruchtbildungen des Apfelbaums sind geschädigt und werden im Gegensatz zu den später ausgebildeten Früchten abfallen. Eine ganze Weile trägt der Baum geschädigte und intakte Jungfrüchte nebeneinander.